Warum bist du so getrieben, unruhig, immer wieder
frustriert, nie zufrieden? Warum suchst du dauernd in der Vergangenheit, was du
in der Zukunft besser erhoffst oder vermeiden willst. Du leidest an dem
Versäumten in der Vergangenheit, du leidest an den Befürchtungen für die Zukunft.
Du leidest an all dem nicht Perfekten in der Gegenwart – all das, was nicht
deinem Erwartungen entspricht. Und du rennst und rennst, um deine Existenz zu
sichern, um genügend Liebe zu erhaschen, um die Freiheit nicht zu verlieren, um
die Kontrolle über dein Leben nicht abgeben zu müssen, und um Anerkennung zu
erhalten. Du tust alles dafür und wirst doch nicht satt. Du fühlst dich nie
ausreichend sicher in deiner Existenz, nie ausreichend geliebt, leidest unter
dem Machtanspruch anderer, die da über dich und dein Leben zu bestimmen
scheinen, verkneifst dir jede eigene Meinung und jedes Risiko der eigenen
Lebensgestaltung und beschwerst dich dann über den Mangel an Freiheit, und hechelst
perfektionistisch durch den Tag, um Anerkennung zu erhalten.
Und was steckt dahinter – die Verletzungen deiner Kindheit
und die daraus entstandenen unbewusst ablaufenden und automatisierten
Abwehrmechanismen / Ego-ismen: wenn dich dauernd die Angst treibt, weil du dich
in deiner Existenz bedroht fühlst – was ja schlussendlich auch stimmt, denn am
Ende des Lebens wartet der Tod . Wenn dich das Gefühl „verfolgt“, niemals genug
Liebe zu erhalten, zu sehr fremdbestimmt zu sein, das Leben nicht unter Kontrolle
zu haben, niemals und von niemanden entsprechend Anerkennung zu erhalten.
Du wirst jetzt vielleicht sagen – nein, das alles stimmt nicht für mich. Warum bist du dann immer wieder unzufrieden? Wozu strengst du dich so an?
Du wirst jetzt vielleicht sagen – nein, das alles stimmt nicht für mich. Warum bist du dann immer wieder unzufrieden? Wozu strengst du dich so an?
Es gibt, zumindest unter den mehr oder weniger zivilisierten
Kulturen, keinen Menschen, der nicht genau von diesen Reaktionsmustern
gesteuert ist. Und aus meiner Beobachtung sind die Menschen aus den ökonomisch
hochentwickelten europäischen Staaten v.a. von zwei Ängsten getrieben: nicht
genug gesicherte (materielle) Existenz (=Überlebensfrage? Dem Leben
bedingungslos vertrauen) und zu wenig Anerkennung (sich bedingungslos wertvoll
fühlen als Mensch). Das sind systemische Massenphänomene, die die Seele einer Gesellschaft,
eines Volkes prägen.
Jeder folgt unreflektiert dieser inneren Getriebenheit und findet für sich selbst überzeugende Argumente, warum sein Denken, Fühlen, Verhalten richtig ist.
Jeder folgt unreflektiert dieser inneren Getriebenheit und findet für sich selbst überzeugende Argumente, warum sein Denken, Fühlen, Verhalten richtig ist.
Willst du nicht auch einmal aussteigen aus deinem
Gedanken-Gefühls-Verhaltenskorsett? Willst du dir selbst nicht ein bisschen die
Möglichkeit geben, mehr du selbst zu sein, authentischer zu sein? Darfst du dir
nur im Urlaub, zwei Wochen, und weit weg von zu Hause erlauben, ein wenig ungewohnt
/ verrückt zu sein?
Es gibt ein paar hervorragende Übungen, um diese Mechanismen
zu durchbrechen:
*wenn du etwas erledigen musst – halte eine Minute inne, bevor du startest,
*wenn du gehst, richte dich auf, den Blick nach vorne in die Weite und geh mit festem Schritt für ein paar Minuten bewusst so langsam, dass es dich unruhig macht – mache die Übungen immer wieder und dehne sie zeitlich aus
* hebe mindestens 1 Mal pro Tag das Telefon nicht ab und erlaube dir dann mindestens 15 Minuten nicht zu schauen, wer angerufen hat.
* von all dem, was du „heute“ erledigen willst, streiche bewusst das Zweit-Wichtigste, überlege dir wie viel Zeit du dadurch gewonnen hast und verwende die Hälfte dieser Zeit, um dich in Ruhe hinzusetzen oder in der Natur zu schlendern und über deine Qualitäten zu reflektieren
*wenn du etwas erledigen musst – halte eine Minute inne, bevor du startest,
*wenn du gehst, richte dich auf, den Blick nach vorne in die Weite und geh mit festem Schritt für ein paar Minuten bewusst so langsam, dass es dich unruhig macht – mache die Übungen immer wieder und dehne sie zeitlich aus
* hebe mindestens 1 Mal pro Tag das Telefon nicht ab und erlaube dir dann mindestens 15 Minuten nicht zu schauen, wer angerufen hat.
* von all dem, was du „heute“ erledigen willst, streiche bewusst das Zweit-Wichtigste, überlege dir wie viel Zeit du dadurch gewonnen hast und verwende die Hälfte dieser Zeit, um dich in Ruhe hinzusetzen oder in der Natur zu schlendern und über deine Qualitäten zu reflektieren
Es ist ein langer und manchmal mühsamer Weg, bis dein
Unterbewusstes ein altes Programm löscht und ein neues Denken-Fühlen-Verhalten
verinnerlicht.
Und was hast du davon – dein Gewinn: endlich du selbst,
authentisch und pur!
Und glaub mir – du wirst dadurch nicht asozial – dafür mit
viel mehr Lebendigkeit und Lebensfreude bereichert.
Leben&Freude
Wünscht
Elisabeth Tsapekis
www.psychohygiene.at
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